Umstellung von aktiver Deponieentgasung auf passiv beaufschlagte Methanoxidationsfenster -10 Jahre Monitoring und Erfahrungen eines Umsetzungsprojekts
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Auf einer Siedlungsabfalldeponie in Österreich, die sich zum Teil in der Stilllegungsphase befindet, wurde im Frühjahr 2014 ein Pilotprojekt gestartet, wo zunächst zwei Gasbrunnen rückgebaut und durch Methanoxidationsfenster ersetzt wurden, um die aktive Deponiegaserfassung auf eine passive Schwachgasbehandlung umzustellen. Etwa acht Jahre später wurde das Substrat der Methanoxidationsschicht (Kompost) beprobt und eingehend auf dessen aktuelle chemisch-physikalischen Eigenschaften und dessen Methanoxidationspotential untersucht. Die Ergebnisse legen nahe, dass der Kompost auch nach langem Feldeinsatz seine prinzipielle Fähigkeit zur effektiven Methanoxidation beibehält. Aufgrund der räumlich heterogenen Entwicklung der bodenphysikalischen Parameter (z.B. höherer Feinanteil in oberen Schichten und auf Hotspots) wird eine mechanische Aufbereitung und Homogenisierung des Substrats vor Ort zur Aufrechterhaltung der realen Methanoxidationsleistung im Feld empfohlen. Weiters werden im Vortrag die Gasmessdaten und die Entwicklungen der Methanfreisetzungen aus den Methanoxidationsfenstern der letzten 10 Jahre im Vortrag dargestellt und diskutiert.